Der 31-malige DDR-Fußball-Nationalspieler Manfred Kaiser verstarb heute im Alter von 88 Jahren nach langer schwerer Krankheit in einem Pflegeheim in Lindau am Bodensee.

Der in Zeitz geborene Mittelfeldspieler wurde am 7. Januar 1929 in Zeitz geboren und erlebte in Aue seine beste Zeit als Fußballer. Mit Wismut wurde er 1956, 1957 und 1959 DDR-Meister und gewann durch einen 3:2-Sieg im Finale gegen Empor Rostock, zu dem er selbst einen Treffer beisteuerte, den FDGB-Pokal. 1963 wurde er zum ersten Fußballer des Jahres der DDR gewählt. Er kam in seiner Karriere auf 349 Einsätze und schoss 36 Tore.

Dr. Lothar Kaiser, Ehrenratsvorsitzender des RWE: "Noch vor wenigen Monaten führte ich ein letztes herzliches Gespräch mit meinem Namensvetter. Es war bei seinem Auftritt im Fußball-Zeitreiseverein Tabarz. Dort sprach er, trotz schwer angeschlagenen Gesundheitszustandes, in imponierender geistiger Frische und vor Publikum, über seine Laufbahn und den DDR-Fußball. Am Ende stellte er sich sogar noch der Herausforderung an der Torwand".

Nach seiner aktiven Laufbahn arbeitete Manfred Kaiser als Assistrenztrainer an der Seite von Gerhard Bäßler und Siegried Vollrath bei Rot-Weiß Erfurt und betreute noch von 1975 bis 1977 in seiner Geburtsstadt Chemie Zeitz in der zweiten DDR-Liga.

Rot-Weiß spricht seinem Sohn und allen Angehörigen sein Beileid aus.


15.02.2017 \ FC RWE e.V.