Rot-Weiß legte gegen den Regionalligisten los wie die Feuerwehr. Drei gute Chancen in der ersten Viertelstunde blieben aber ungenutzt. Carsten Kammlott, nach einer für ihn typischen, listigen Balleroberung vor dem gegnerischen Strafraum, zögerte beim Abschluss zu lange (3.), Tugay Uzan verzog leicht aus rund 16 Metern (6.) und auch Okan Aydin, aus halblinker Position und 20 Metern Torentfernung blieb ebenfalls ein Treffer versagt (13.). Doch schließlich war es abermals Carsten Kammlott, der nach schöner Vorarbeit von Luka Odak über die rechte Seite aus der Drehung und sehr spitzem Winkel das 1-0 erzielte (14.). Erfurt war auch danach drückend überlegen, kam aber bis zur Pause zu keinen weiteren zwingenden Chancen mehr, weil die Gäste sich in der Abwehr allmählich besser positionierten. Nach vorne hin blieb der BAK aber vieles schuldig. Nach 45 Minuten hatten sie nicht einmal auf das Tor von Klewin geschossen.

Nach der Halbzeit kam der RWE personell deutlich verändert auf das Spielfeld zurück. Stefan Krämer gab sechs frischen Kräften eine Chance sich zu zeigen und wechselte im Laufe des spielerisch schwächeren 2. Durchgangs nochmal aus. Berlin war in Halbzeit 2 deutlich aktiver als noch im 1. Abschnitt, konnte aber keinen Treffer verbuchen. Ihre beste Chance zum Ausgleich hatte Kapitän Trapp, der Mitte der 2. Halbzeit einen Freistoss aus halblinker Position aber immerhin nur um wenige Zentimeter am langen Pfosten des Erfurter Tores vorbeischoss. Die letzten 20 Minuten spielten sich weitgehend im Mittelfeld ab und brachten keine Höhepunkte mehr, Dennoch dürfte Trainer Stefan Krämer mit diesem Test zufrieden gewesen sein, denn vor allem im ersten Durchgang überzeugte seine Mannschaft mit schnellem und direktem Spiel.

RWE begann das Spiel mit:

Philipp Klewin, Jannis Nikolao, Liridon Vocaj, Tugay Uzan, Sebastian Tyrala, Luka Odak, Okan Aydin, Mikko Sumusalo. Christoph Menz, Mario Erb, Carsten Kammlott

2. Halbzeit:

Für Philipp Klewin, Liridon Vocaj, Mario Erb, Christoph Menz, Luka Odaund Tugay Uzan kamen ab der 46. Minute Erik Domaschke, Jens Möckel, Samir Benamar, Christopher Bieber, Pablo Pigl

Für Carsten Kammlott, Sebastian Tyrala, Okan Aydin und Mikko Sumusalo kamen in der 70. Minute Jonas Struß, Max Pommer, Tobias Kraulich und Aloy Ihenacho

24.01.2017 \ 1. Mannschaft