Der FC Rot-Weiß Erfurt hat es am 32. Spieltag der Regionalliga Nordost verpasst, den Anschluss an Platz 4 herzustellen und musste sich nach zuletzt 3 Spielen ohne Niederlage wieder geschlagen geben. Die Erfurter unterlagen vor 2832 Zuschauern im Steigerwaldstadion dem FSV Union Fürstenwalde am Ende deutlich mit 0:4.

Bei den Rot-Weißen gab es im Vergleich zum letzten Auswärtsspiel in Bischofswerda drei personelle Änderungen. Für den erkrankten Pierre Becken rückte Ben Luca Moritz in die Innenverteidigung. Außerdem spielten Darryl Geurts und Daniel Rechberger von Beginn an. Dafür saßen zunächst Glodi Zingu und Andis Shala auf der Bank.

Das Spiel begann sehr verhalten und beide Mannschaften tasteten sich zunächst einmal ab. Die erste Chance für den RWE hatte Morten Rüdiger in der 10. Minute aus der Distanz. Sein Schuss aus 20 Metern ging aber über das Tor. Im direkten Gegenzug entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für Fürstenwalde, nachdem Lukas Cichos den Fürstenwalder Tim Häußler im Strafraum zu Fall brachte. Den fälligen Strafstoß versenkte Cihan Karaman in den Winkel. In der Folge konnten die Erfurter ihr Spiel nicht entfalten. Fürstenwalde verteidigte kompakt und gab kaum Räume.

In der 26. Minute erzielten die Brandenburger dann aus dem Nichts das 2:0. Nach einem Eckball kam Lukas Stagge im Fünfmeterraum der Gastgeber sträflich frei zum Kopfball und nickte den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. Der RWE versuchte sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, immer wieder wurden die Versuche der Rot-Weißen aber abgeblockt. Auf der Gegenseite hatte Fürstenwalde die Riesenchance zum dritten Treffer. Nach einem Konter wurde Andor Jozsef Bolyki mustergültig freigespielt, schoss den Ball aber frei vor Lukas Cichos über den Kasten (36.). Kurz vor der Pause verpasste Erfurt nur knapp den Anschlusstreffer. Nach einer Ecke kam Darryl Geurts aus der zweiten Reihe frei zum Schuss. Seine Direktabnahme parierte der Fürstenwalder Keeper allerdings glänzend (45.). So ging es mit einem 0:2 Halbzeitstand in die Kabine

Thomas Brdaric reagierte auf die schwache erste Halbzeit der Heimmannschaft und stellte die Grundordnung von 3-5-2 auf 4-4-3 um. In der Folge kam Erfurt besser in die Partie und versuchte mit allen Mitteln den Anschluss herzustellen. Dadurch ergaben sich für die tiefstehenden Gäste allerdings immer wieder Räume zum Kontern. Nach einer guten Kombination der Erfurter über die linke Offensivseite wurde die Hereingabe von Morten Rüdiger in letzter Sekunde zur Ecke abgewehrt. Kurz darauf vergab Glodi Zingu nach einem Freistoß aus dem Halbfeld eine vielversprechende Möglichkeit, als er Paul Büchel im gegnerischen Tor aus kurzer Distanz anschoss (60. Minute).

Zwischen der 72-74 Minute überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächste zeigte der Schiedsrichter in der 72. Minute erneut auf den Punkt. Nach einem Konter über die rechte Seite tauchte Andor Jozsef Bolyki frei vor dem Erfurter Tor auf. Zunächst konnte Lukas Cichos den Ball nochparieren, im Anschluss ging er aber zu hart in den Zweikampf. Den fälligen Strafstoß wehrte der Erfurter Keeper zur Ecke ab. Im Anschluss an die Ecke fasste sich Cihan Kahraman aus 30 Metern ein Herz und schoss den Ball per Direktabnahme unhaltbar in den Winkel. Es kam aber noch schlimmer für die Rot-Weißen: Nach einem Fehlpass von Ben Luca Moritz in der Vorwärtsbewegung setzte Cihan Kahraman Andor Jozsef Bolyki in Szene, der frei vor Lukas Cichos die Nerven behielt und den Ball aus halbrechter Position ins Tor schlenzte (79. Minute). Kurz vor dem Ende der Partie verpasste der RWE den Anschlusstreffer erneut nur knapp. Eine Flanke von Morten Rüdiger köpfte Andis Shala nur an den Pfosten (88. Minute).

Letztendlich blieb es somit bei der bitteren 0:4 Heimniederlage gegen den FSV Union Fürstenwalde. Der RWE steht weiterhin mit 51 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz.

Die Pressekonferenz zum Spiel (Teil I):

Die Pressekonferenz zum Spiel (Teil II):

05.05.2019 \ 1. Mannschaft