Kann RWE den Bock gegen den SV Meppen umstoßen? Das letzte Heimspiel des Jahres ist gleichzeitig auch das erste in dieser Saison von Stefan Emmerling an der Seitenlinie der Rot-Weißen. Der Gegner wusste im bisherigen Saisonverlauf zu überzeugen

Gegnercheck:

Nächster Anlauf für RWE, diesmal wartet starker Drittliga-Neuling

Stefan Emmerling will sein erstes Heimspiel als neuer Trainer des FC Rot-Weiß Erfurt nutzen, um sich weiter aus dem Tabellenkeller herauszuarbeiten. Die Aufgabe ist dabei jedoch eine denkbar unangenehme. Mit dem SV Meppen reist am Samstag eine Mannschaft ins Steigerwaldstadion, die ihre Euphorie aus der vergangenen Aufstiegssaison 2016/17 mit hinüber in ihre Drittliga-Premierensaison transportieren konnte. Das Team von Gästetrainer Christian Neidhart lebt dabei vor allem von seiner Kompaktheit und Geschlossenheit. Die eingespielte und verschworene Truppe wirkt sehr homogen. Zudem verfügt der SV Meppen im Angriff über einen der derzeit torgefährlichsten Spieler der Liga – Benjamin Girth. Der Stürmer erzielte im bisherigen Saisonverlauf satte 11 Tore. Auf ihn sollte die RWE-Defensive besonderes Augenmerk legen.

Fehlen wird Stefan Emmerling dabei Defensiv-Allrounder Christoph Menz aufgrund seiner 5. gelben Karte aus dem Bremen Spiel. Ebenfalls nicht mit dabei sind Luka Odak und Daniel Brückner (beide angeschlagen), Lion Lauberbach (Patellasehnenreizung) sowie die Langzeitverletzten Marius Wegmann und Tugaj Uzan. Auf eine gut organisierte Abwehrarbeit wird es auch gegen die Emsländer ankommen. In bisher 17 Spielen erzielten diese 23 Tore, kassierten dabei auch ebenso viele. 7 Siege, 5 Unentschieden und 5 Niederlagen (die letzte davon vor vier Spielen, beim 0:2 gegen den Halleschen FC) bedeuten aktuell 26 Punkte und damit Platz 9 in der Tabelle. Eine respektable Ausbeute für den Aufsteiger. Die vorangegangenen drei Spiele gingen nicht verloren (3:2 gegen Chemnitz, 2:2 in Lotte) sowie zuletzt ein 1:1-Unentschieden gegen die SG Sonnenhof Großaspach.

Ganz anders die Sorgen beim RWE, die chronische Torarmut soll nun vor eigenem Anhang gelindert werden. Nach den vereinsinternen Querelen der letzten Wochen täte der geschundenen Rot-Weißen Seele ein Erfolgserlebnis mehr als gut und würde Erfurt sicher auch wieder etwas näher an das rettende Ufer heranbringen. Bei einem Heimsieg am Samstag winkt bei bwin - Hauptpartner der 3. Liga - eine 2.70-Quote

Beide Mannschaften standen sich im Übrigen bereits einmal im Jahr 2017 gegenüber. Der freundschaftliche Vergleich im Trainingslager in Lara (Türkei) endete im Januar torlos 0:0. Meppen gab damals seine Visitenkarte als klarer Spitzenreiter der Regionalliga Nord ab.

30.11.2017 \ 1. Mannschaft