Am 2. Oktober 2018 hat sich der neue Aufsichtsrat in seiner ersten Sitzung konstituiert. Herr Dr. Steffen Böhm wurde einstimmig zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Als Stellvertreter agieren Herr Prof. Dr. Dirk Eßer und Herr Roman Kerber, der Vertreter des Hauptsponsors im Aufsichtsrat. Der neugewählte Aufsichtsrat besteht außerdem aus: Robert Conrad,Heiko Gentzel und Tobias Hagemann.

Zur Information haben wir Dr. Steffen Böhm gebeten, ein paar einleitende Wort zu seinem Amtsantritt zu sagen.

Bitte stellen Sie sich kurz vor. Was machen Sie beruflich? Warum wollten Sie in den Aufsichtsrat? Welche Ziele haben Sie mit dem Verein?

Gern stelle ich mich den Mitgliedern, Fans, Sponsoren und Unterstützern von RWE vor. Mein Name ist Dr. Steffen Böhm, ich bin 52 Jahre. Ich bin Rechtsanwalt in Erfurt und zugleich Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht sowie Fachanwalt für IT-Recht. Ich wohne seit 1990 in Erfurt und gehe seitdem regelmäßig zu den Spielen von Rot-Weiß-Erfurt. Mein Schwiegervater, ein gebürtiger Erfurter, der schon die Spiele besucht hat, als es noch nicht einmal die alte Tribüne auf der Marathontorseite gab, hat mich zu den Spielen mitgenommen. Aktiv im Verein bin ich ebenfalls bereits seit längerer Zeit, so habe ich bereits im Wirtschaftsbeirat mitgearbeitet.

Sie sind jetzt Aufsichtsratsvorsitzender. Was bedeutet das? Wie konstituiert sich ein Aufsichtsrat?

Zuerst einmal freue ich mich darüber, dass die Mitglieder des Aufsichtsrates mir einstimmig Ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Ich finde es ferner begrüßenswert, dass Herr Prof. Dr. Eßer und Herr Roman Kerber als Stellvertreter zur Verfügung stehen. Insofern möchte ich im Übrigen auch klarstellen, dass Herr Prof. Dr. Eßer natürlich nicht zurückgetreten ist. Herr Prof. Dr. Eßer war bislang stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und ist dies auch weiterhin. Gewählt von der letzten Mitgliederversammlung wurde ja nur der Aufsichtsrat an sich. Die Wahl des Vorsitzenden und der Stellvertreter erfolgten dann erst in unserer konstituierenden Sitzung an diesem Dienstag. Letztendlich kommt es aber nicht auf einzelne Personen an, sondern wir verstehen uns im Rahmen des Aufsichtsrates als Team, das gemeinsam RWE voranbringen will.

Definieren Sie bitte ihr nächsten Schritte und Ziele.

Wir haben am Dienstagabend im Anschluss an die Wahl des Vorsitzenden und der Stellvertreter intensiv mit Herrn Rechtsanwalt Reinhardt besprochen, in welcher Form und in welcher Art wir Ihn unterstützen können. Dabei sind wir uns darin einig, dass es derzeit vor allem darum geht, den Verein wirtschaftlich zu stabilisieren, um dauerhaft professionellen Fußball in Erfurt möglich zu machen. Im Übrigen haben wir ja vor der Mitgliederversammlung und auch im Rahmen der Versammlung unseren 10-Punkte Plan vorgestellt. Davon erscheint mir neben dem bereits eben angesprochenen Thema vor allem die Verbesserung der Kommunikation im Verein, die Einbeziehung aller wichtigen Gruppen im und um den Verein sowie die Schaffung einer neuen Vertrauensbasis zur Stadt und zum Land wichtig zu sein. Dementsprechend werden wir auch, sowie dies in der Satzung vorgesehen ist, dem Oberbürgermeister und den zuständigen Fachminister auf Landesebene einen Sitz im Aufsichtsrat anbieten.

Im Übrigen geht es darum, die bereits gestarteten positiven Aktionen zur Verbesserung des Ansehens des Vereins zu intensivieren. Ich verweise nur auf die Crowdfunding-Aktion „reinballerNLZ“ des Fanrates, die für ein positives Echo auf allen Ebenen gesorgt hat. Positiv ist auch die initiierte Kooperation mit dem Institut für Sportökonomie an der Universität Bayreuth. Der Verein muss offen sein für neue Partner und Unterstützer und sich aktiv darum bemühen. Ich freue mich auf die Herausforderung und möchte zusammen mit den anderen Mitgliedern des Aufsichtsrates meinen Teil dazu beitragen, dass der #Neuanfang tatsächlich gelingt.

und sportlich?

RWE kann stolz sein mit Oliver Bornemann und Thomas Brdarić ein unglaublich akribisch arbeitendes und ambitioniertes Gespann gewonnen zu haben.

06.10.2018 \ FC RWE e.V.