Die Partie am 13. Spieltag ging gegen den FSV Union mit 3:0 verloren. Vor allem in Hälfte eins blieben die Erfurter einiges schuldig. Dass man ohne Punkte nach Hause fahren musste, war vor allem einer effizient agierenden Gastgeberelf zuzuschreiben, der einige starke Szenen in den ersten 45 Minuten zum verdienten Dreier reichten.

„Meinen Geburtstag habe ich mir etwas anders vorgestellt“, resümierte ein enttäuschter Selim Aydemir nach der deutlichen Niederlage in der Bonava - Arena. Nicht nur Erfurts Geburtstagskind schlich mit gesenktem Kopf vom Platz.

Einen guten Start in die Begegnung vermasselte Nils Stettin den Gästen. Denn schon nach gut fünf Minuten nahm dieser ein Zuspiel von Gian Luca Schulz an und netzte zur frühen Führung ein. Erfurt brachte daraufhin etwas mehr Druck in die eigenen Aktionen. Als Selim Aydemir mit einem langen Ball Rico Gladrow auf halblinks fand, dieser Keeper David Richter umkurvte und aus spitzen Winkel abzog, lag der Ausgleich in der Luft. Kurz vor der Linie konnte der Ball aber noch von einem nachrückenden Verteidiger geklärt werden. Wenig später ergab sich auch für das Geburtstagskind eine gute Schussposition, allerdings fehlte beim Abschluss die Genauigkeit. Im Gegenzug hatten dieUnioner plötzlich Platz, Schulz schloss aber zu überhastet ab. Besser machte es dann der Ex-Erfurter Darryl Geurts, der am 5er eine Hereingabe nur noch einschieben musste – 2:0.

Doch damit nicht genug. Die Gäste hatten das zweite Gegentor noch nicht mal ansatzweise verdaut, da zappelte der Ball bereits ein drittes Mal im Netz hinter Jannick Theißen. Der sonst so sichere Erfurter Keeper machte bei einem langen Ball auf Nils Stettin keine wirklich gute Figur. Vom Kopf des 1,93 m großen Mittelstürmers senkte sich die Kugel ins Erfurter Gehäuse.

Die Gäste hatten bis zum Halbzeitpfiff nicht wirklich viel dagegen zu setzen. Dem Offensivspiel fehlten zündende Ideen ebenso wie die letzte Konsequenz in den wenigen aussichtsreichen Situationen. Die meisten Aktionen verpufften ergebnislos.

In Hälfte zwei brachte Thomas Brdaric mit Ali Abu-Alfa und Velimir Jovanovic zwar zwei weitere Offensivkräfte. Doch auch sie konnten dem schwachen Spiel nach vorne keine wirklichen Impulse geben. Fürstenwalde konzentrierte sich im weiteren Verlauf auf das Sichern der Führung. Erfurt stand zwar hinten fester, blieb aber ansonsten weitestgehend wirkungslos. Im Grunde hätte man sich Durchgang 2 komplett sparen können. Der FC RWE steckt nach dieser Niederlage mit 14 Punkten im hinteren Drittel der Tabelle fest.

28.10.2019 \ 1. Mannschaft