Der FC Rot-Weiß Erfurt verabschiedet sich mit einem hart erkämpften 1:0-Erfolg bei der VSG Altglienicke aus der Auswärtssaison 2024/25.
In einem intensiven Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten, kämpfte unsere Mannschaft nach einem Platzverweis über eine halbe Stunde in Unterzahl – und belohnte sich am Ende mit drei hochverdienten Punkten.
Schon vor dem Spiel war klar: Ein Selbstläufer würde das letzte Auswärtsspiel nicht. Die VSG Altglienicke, spielstark und heimstark, begann entsprechend druckvoll. Bereits in der Anfangsphase musste Keeper Lorenz Otto mehrfach eingreifen – in der 11. Minute rettete er mit einer sensationellen Parade gegen Manske, wenig später klärte Ben-Luca Moritz einen Schuss von Parkadze auf der Linie (17.).
Unser FC Rot-Weiß tat sich zunächst schwer, in die Partie zu finden, doch mit zunehmender Spielzeit steigerten wir uns sichtbar. Die erste Großchance verzeichnete Benjika Caciel nach 34 Minuten, als er knapp über die Latte zielte. Zwei Minuten später zwang Maluze mit einem Distanzschuss VSG-Keeper Mayer zu einer Flugparade. Die verdiente Führung fiel dann in der 44. Minute: Nach einem Handspiel der Gastgeber zirkelte Wolf einen perfekten Freistoß auf den Kopf von Ben-Luca Moritz, der Mayer keine Chance ließ – 1:0!
Nach der Pause kam unsere Elf mutiger aus der Kabine. Obed Ugondu verpasste das 2:0 knapp (51.), auch Jeremiaha Maluze (66.) und Benjika Caciel (79.) hatten die Entscheidung mehrfach auf dem Fuß.
Doch das Spiel kippte plötzlich, als Phillip Aboagye in der 59. Minute nach einem unglücklichen Handspiel und anschließender Spielverzögerung die Gelb-Rote Karte sah. Ein harter, aber regelkonformer Platzverweis.
Ab diesem Zeitpunkt war unsere Mannschaft gefordert – und wie!
Mit aufopferungsvollem Einsatz verteidigte Rot-Weiß die knappe Führung. Otto zeigte in der 86. Minute eine Doppelparade der Extraklasse, ehe Artur Voilenko in höchster Not auf der Linie klärte. Auch in der Schlussphase brachte die VSG nochmal alles nach vorne, doch unsere Defensive hielt stand: Schwarz, Moritz, Fabinski – alle warfen sich in jeden Ball.
In der Nachspielzeit hatten wir sogar noch die Chance, alles klar zu machen. Nach einem Konter über Moritz und Kaufmann (90.) fehlte jedoch die letzte Konsequenz im Abschluss. Dennoch blieb es beim 1:0 – und der Jubel nach dem Abpfiff war groß.
Eine kämpferische Leistung! Der FC Rot-Weiß Erfurt trotzt nicht nur einem starken Gegner, sondern auch der eigenen Unterzahl – und holt sich den verdienten Auswärtssieg. Otto im Tor, Moritz als Torschütze und die gesamte Mannschaft überzeugten durch Leidenschaft, Laufbereitschaft und den unbedingten Willen, dieses Spiel zu gewinnen.
Eine Vorstellung, die Mut macht für den Saisonabschluss gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig am kommenden Sonntag