Dramatische Schlussminuten, drei Elfmeter gegen uns und ein überragender Pascal Manitz im Tor: Der FC Rot-Weiß Erfurt besiegt den FSV Luckenwalde mit 3:2 und bleibt im Rennen um die Spitzenplätze der Regionalliga Nordost.

Der 32. Spieltag im Steigerwaldstadion hatte alles, was das Fußballherz begehrt – Tore, Leidenschaft, Spannung und einen Helden zwischen den Pfosten. Mit einem spektakulären 3:2-Heimsieg gegen den FSV Luckenwalde bleibt Rot-Weiß weiter auf Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen.


Früher Doppelschlag bringt Erfurt auf Kurs


Schon die Anfangsphase ließ keinen Zweifel daran, dass der FC RWE heute hochmotiviert in dieses vorletzte Heimspiel der Saison ging. Keine 60 Sekunden waren gespielt, da war Til Linus Schwarz nach einem langen Ball schneller als der zögerliche Gästekeeper Palmowski. Der Schlussmann brachte Schwarz zu Fall – Elfmeter! Maxime Awoudja trat an und verwandelte eiskalt zur frühen 1:0-Führung (2.).
 Erfurt blieb am Drücker. Nach einer Ecke von Wolf war es in der 14. Minute Jeremiaha Maluze, der am langen Pfosten hochstieg und per Kopf unter die Latte das 2:0 markierte – ein Auftakt nach Maß!

Auch in der Folge spielte Rot-Weiß mit viel Tempo nach vorn, zeigte sich spielfreudig und gefährlich. In der 27. Minute kombinierte sich unser Team sehenswert durchs Zentrum. Fabinski trieb das Spiel an, legte auf Aboagye ab, dessen Hereingabe über Umwege zu Benjika Caciel kam. Dieser blieb vor Palmowski eiskalt und netzte zum 3:1 ein. 
Zuvor hatte Luckenwalde in der 39. Minute durch Lucas Vierling auf 2:1 verkürzt, nachdem eine Standardsituation nicht konsequent geklärt werden konnte. Doch zur Pause hatte Erfurt das Spielgeschehen klar im Griff und führte verdient mit 3:1.



Defensiv gefordert – und ein Torwart, der sich beweist


Nach dem Seitenwechsel legte der FSV 63 Luckenwalde spürbar einen Gang zu. Mit aggressivem Pressing versuchten die Gäste, Erfurt unter Druck zu setzen. Unsere Defensive um Awoudja, Moritz und Co. hielt dem stand – und wenn es gefährlich wurde, war auf Pascal Manitz Verlass.
 In der 84. Minute die erste große Bewährungsprobe für unseren Keeper: Nach einem überharten Einsteigen von Pablo Santana Soares zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Jacobi lief an – und Manitz parierte spektakulär! Die Fans auf den Rängen feierten ihn frenetisch.
 Doch es sollte noch turbulenter werden: In der 90. Minute erneut Elfmeter für Luckenwalde nach einem ungestümen Einsatz von Artur Voilenko. Diesmal ließ sich Lucas Albrecht die Chance nicht entgehen und verkürzte auf 3:2. 
Als viele im Stadion bereits mit dem Abpfiff rechneten, kam es zum dritten (!) Strafstoß gegen Rot-Weiß – zum Entsetzen aller in Rot und Weiß. Aber Pascal Manitz ließ sich kein drittes Mal bezwingen und parierte erneut überragend. Was für eine Leistung! Nach über 94 nervenaufreibenden Minuten war Schluss.


Drei Punkte
 im Steigerwaldstadion

Mit dem Sieg gegen Luckenwalde bleibt der FC Rot-Weiß Erfurt weiter im Rennen um einen Spitzenplatz und hat bewiesen, dass man auch mit Drucksituationen umgehen kann. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Pascal Manitz, der mit seinen zwei gehaltenen Elfmetern zum Matchwinner avancierte und sich damit endgültig in die Herzen der Fans spielte.
Cheftrainer Fabian Gerber sprach in der anschließenden Pressekonferenz davon, dass er zwar glücklich über die drei Punkte sei, allerdings müsse man über die Art und Weise sprechen.

03.05.2025 \ 1. Mannschaft