Zum 7. Spieltag der Regionalliga Nordost musste der FC Rot-Weiß nach erfolgreicher Pokalvorwoche zum Aufsteiger des BFC Preussen 1894, der mit acht Punkten aus den ersten sechs Spielen in die Liga gut gestartet war und als Neuling der Liga bereits erste Ausrufezeichen setzen konnte.
Das Spiel begann für unsere Rot-Weißen jedoch direkt mit einem Rückschlag. In der 6. Spielminute bekamen die Berliner einen Freistoß auf der halbrechten Seite zugesprochen, der einen der langgewachsenen Spieler der Gastgeber erreichte. Lenny Stein war es, der aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten musste und den 1:0-Führungstreffer besorgte.
Die Elf von Chef-Trainer Fabian Gerber war danach um Spielkontrolle bemüht, jedoch fanden die Rot-Weißen bis zur 22. Minute keine passende Antwort. Diese kam dann von Stanislav Fehler, der sich aus 30 Metern beherzt den Ball vorlegte und ansatzlos den Ball in die Maschen drosch.
Noch vor der Pause drehte unser Team das Spiel. Sofiane Ikene stieg nach einem hohen Ball in den Strafraum am Höchsten und köpfte den FC RWE zur 2:1-Führung.
In der Halbzeitpause lauschten alle Rot-Weißen der Pokalauslosung für das Achtelfinale des Thüringenpokals, welches uns das Los des FSV 06 Ohratal bescherte.
Zurück aus der Pause und zurück im Regionalligageschehen kamen beide Teams mit vielen Ambitionen aus der Kabine, denn beide Mannschaften spürten, dass der Ausgang des Spiels offen ist.
Nach Chancen auf beiden Seiten waren es diesmal die Gastgeber, die zum 2:2-Ausgleich treffen konnte. Der großgewachsene Stürmer Nikolas Frank köpfte zum Gleichstand aus.
Anschließend blieb das Bild ähnlich: Der FC RWE bemühte sich, fand jedoch keine passende Lücke und Antwort, um wieder in Front zu gehen. Die Berliner spielten taktisch diszipliniert und versuchten mit Nadelstichen gefährlich zu werden.
Nach dem Doppelwechsel in der 72. Spielminute: Rückkehrer Romarjo Hajrulla und Robbie Felßberg; Benjika Caciel und Pablo Soares ersetzen, foulte Torschütze Lenny Stein des BFC Preussen im Zentrum und bekam dafür die gelbe Karte. Nach lautstarkem Beschweren des Berliners zückte der Unparteiische Philipp Jacob die Gelb-Rot-Karte, und so waren unsere Rot-Weißen in der letzten Viertelstunde in Überzahl.
Das Spielglück sollte am heutigen Tag weiterhin bei unseren Blumenstädtern liegen. Ein langer hoher Ball kam an die Strafraumgrenze der Berliner, wo Kapitän Stephan Behrens ein Abwehrversuch mit dem Kopf missglückte und der Ball länger und länger für Torhüter Karl Albers wurde und schließlich im eigenen Netz landete: 3:2 für den FC RWE in der 78. Spielminute!
Den Deckel auf die Partie machte kurz vor Schluss Obed Ugondu, als er freistehend im Strafraum den Ball vor die Füße bekam und goldrichtig stand, um den Ball über die Linie zu drücken.
Danach durfte noch ein Debüt bei unserem FC Rot-Weiß gefeiert werden, denn mit dem Dreierwechsel von Til Linus Schwarz, Obed Ugondu und Stanislav Fehler kamen auch Ayo Adesida, Sejdo Durakov und Raphael Assibey-Mensah zum Einsatz. Letzterer zum ersten Mal bei einem Pflichtspiel auf dem Feld.
Mit dem Endstand von 2:4 aus Sicht des Gastgebers holen unsere Rot-Weißen die nächsten drei Punkte und stehen mit 18 Punkten und somit nur einen Punkt weniger als die beiden Erst- und Zweitplatzierten Halle und Lok Leipzig auf dem dritten Rang. Dennoch resümierte Trainer Fabian Gerber folgerichtig:
„Das Quäntchen Glück war heute auf unserer Seite. Ich bin zufrieden, dass wir die drei Punkte geholt haben. Mit der Art und Weise war ich nur teilweise zufrieden.“
Direkt am Dienstag geht es auswärts bei der BSG Chemie Leipzig weiter, bevor der FC RWE am Weltkindertag zuhause den Chemnitzer FC empfängt!
13.09.2025 \ Profis