In einem nervenaufreibenden und kampfbetonten Spiel bei der BSG Chemie Leipzig setzte sich unser Team am Ende knapp, aber verdient mit 1:0 durch. Das Tor des Tages erzielte Marco Wolf kurz nach der Halbzeitpause.


Schon nach wenigen Minuten kochten die Emotionen hoch: Chemies Julian Weigel flog in der 2. Minute nach einer Notbremse an Stanislav Fehler mit Rot vom Platz. Eigentlich die perfekte Ausgangslage für Rot-Weiß. Wer dachte, die Partie würde damit ein Selbstläufer, lag daneben.
Chemie stemmte sich in die Partie und kam trotz Unterzahl zu gefährlichen Chancen. Mehrfach musste unser Keeper Lorenz Otto sein ganzes Können zeigen und parierte stark gegen Seidel und Friedrich. Unsere Defensive stand zwar unter Druck, hielt aber in den entscheidenden Momenten dicht.

Nach einer torlosen ersten Halbzeit kam Rot-Weiß deutlich besser aus der Kabine. Und endlich sollte sich das Anrennen auszahlen: Stanislav Fehler hob den Ball gefühlvoll über die Leipziger Abwehr in den Lauf von Marco Wolf, der brauchte nur einen Kontakt, um das Leder zum 1:0 ins Netz zu lenken (48.).
Doch der vermeintlich beruhigende Vorsprung hielt nicht lange Ruhe ins Spiel. Nur zwei Minuten später musste Phillip Aboagye nach seiner zweiten Gelben Karte vom Platz. Plötzlich war die numerische Überlegenheit dahin und es entwickelte sich ein wildes, offenes Spiel.

Die Schlussphase wurde dann zur Nervenprobe. Chemie warf alles nach vorn, versuchte es mit langen Bällen und Standards. Unsere Abwehr kämpfte leidenschaftlich, Otto pflückte die gefährlichen Bälle herunter. In der 90. Minute jubelten unsere Rot-Weißen schon, doch Obed Ugondus Treffer wurde wegen Abseits zurückgepfiffen. Kurze Zeit später ertönte der Abpfiff und der Jubel auf unserer Trainerbank kannte keine Grenzen mehr.

Vor 4.999 Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark, darunter rund 700 lautstarke Erfurter, sicherte sich unser RWE einen hart erkämpften Auswärtssieg. Die Jungs haben alles reingeworfen und sich für ihren Einsatz belohnt. Ein riesiges Dankeschön geht an unsere mitgereisten Fans, ihr habt die Mannschaft über 90 Minuten getragen.

16.09.2025 \ Profis