Am Samstagnachmittag trennte sich unsere Mannschaft mit 1:1 vom FC Energie Cottbus. 7.023 Zuschauer sahen das spannungsgeladene Unentschieden im Stadion der Freundschaft, davon gut 800 aus Erfurt.
Die Gastgeber starteten fulminant in die Partie, wussten den Support ihrer Fans in Energie und Motivation umzusetzen. Folgerichtig gingen die Lausitzer schnell in Führung, schon in Minute 9 schoss Tim Heike den FCE in Führung. Nach einem unnötigen Ballverlust im Aufbauspiel wurde Rot-Weiß überrascht, so auch Lukas Schellenberg, der den strammen Schuss aus relativ spitzem Winkel nicht parieren konnte.
"Nicht so gut ins Spiel gekommen": Eine harte Anfangsphase
Die Anfangsphase war nicht nur aufgrund des Gegentores eine schwierige für unsere Rot-Weißen: Cottbus war in den Zweikämpfen giftiger und durchsetzungsfähiger, immer einen Schritt schneller und eher am Ball. "Wir sind nicht so gut ins Spiel gekommen. Wir haben mit zu wenig Mut, und zu viel Respekt gespielt. Von unserem Matchplan hat man in der 1. Halbzeit nicht viel gesehen", bilanzierte Fabian Gerber nach dem Spiel.
Gute Chancen auf beiden Seiten: Knapper Rückstand zur Pause
In Minute 30 der nächste Torschrei der FCE-Fans: Aber vergebens, denn Neuzugang Cedric Euschen traf aus rechter Position nur das Außennetz. Vier Minuten darauf die größte RWE-Chance der ersten Hälfte: Cottbus' Neuzugang aus Chemnitz, Dominik Pelivan, spielte einen furchtbar temperierten Pass in Richtung seines Torhüters Sebald, Malcolm Badu spritzte dazwischen und versuchte, den heranrauschenden Sebald zu überlupfen. Der Ball aber flog übers Tor, den Ball am Keeper vorbeizuschieben, wäre wohl die praktikablere Möglichkeit gewesen. So gingen unsere Gastgeber mit einer verdienten 1:0-Führung in die Halbzeitpause.
Ausgleichstreffer und Beinahe-Doppelschlag
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich unser Team von Cheftrainer Fabian Gerber wie ausgewechselt, die Worte, die er in der Halbzeit fand, fruchteten eindrucksvoll. "In der zweiten Halbzeit haben wir eine couragiertere Leistung gezeigt, die Jungs haben sich gewehrt", so Gerber nach der Partie. Deshalb dauerte es auch nur knapp sieben Minuten bis zu unserem Ausgleichstreffer. Den lieferte Til Linus Schwarz! Nach einer Freistoßflanke von Sidny Lopes Cabral bakamen die Lausitzer die Kugel nicht vom eigenen Fünf-Meter-Raum weg, Schwarz war Nutznießer und stand, wo er stehen musste, jagte das Leder zum 1:1 in die Cottbuser Maschen! Kurz danach lieferte Lopes Cabral fast den Doppelschlag, als er von links aus 30 Metern das lange Eck anvisierte und Keeper Sebald nur mit sehenswerter Flugparade den Einschlag verhindern konnte.
Bis zum Schlusspfiff blieb das Spiel kampf- und einsatzbetont, mit zahlreichen harten Zweikämpfen, Tempowechseln und gelben Karten. Zu großen Torchancen kam es in der Schlussphase aber auf beiden Seiten nicht mehr. Wir fahren mit der Ausbeute von einem Punkt zurück nach Erfurt, nach einer harten ersten Hälfte definitiv ein Ergebnis, mit dem wir uns zufrieden geben können. Nach Spieltag 1 und 2 steht unser FC Rot-Weiß somit bei vier Punkten und einem Torverhältnis von 3:1. Am nächsten Wochenende wartet die 1. Hauptrunde des Thüringenpokals auf uns, am Samstag, den 12.08., sind wir in Bad Liebenstein beim FC Schweina-Gumpelstadt zu Gast.